Die organischen Abfälle aus den Biotonnen im Landkreis Ravensburg werden in eine Vergärungsanlage transportiert. Dort wird der Bioabfall in einem komplexen Verarbeitungsprozess aufbereitet.
Dabei entsteht CO2-neutrales Biogas. Aus den Gärresten fällt zudem wertvoller Kompost sowie stickstoffhaltiges Düngesubstrat für die Landwirtschaft an.
Grafik: Häusle GmbH, A-Lustenau
Aus Biogas wird Erdgas ...
Als Produkt der beiden Vergärungsprozesse entsteht Biogas mit einem Methangehalt von circa 60 Prozent. Dieses wird abgesaugt und in einer
Biogas-Aufbereitungsanlage 5 mittels PSA-Verfahren (Pressure Swing Adsorption) veredelt.
Danach besitzt das Biogas Erdgas-Qualität und kann in das öffentliche Gasnetz eingespeist werden 6.
... oder Strom
Überschüssiges Biogas wird in einem Blockheizkraftwerk 7 verbrannt. Der dort produzierte Ökostrom fließt ins öffentliche Stromnetz,
die anfallende Abwärme wird für die Beheizung von Gebäuden genutzt.
Nahrung für den Boden
Feste Gärreste aus dem Trockenfermenter werden zu Erden bzw. Bio-Komposten weiterverarbeitet. Flüssige, hygienisierte Gärreste eigenen sich außerdem
als Bio-Düngesubstrat in der Landwirtschaft 8.
Bestellungen
von Biotonnen durch Eigentümer/Hausverwaltungen werden von
der Hotline im Bürgerbüro des Landratsamtes, Bereich Abfallwirtschaft,
unter Telefon 0751 / 85-2345
und per E-Mail an buergerbuero-ab@landkreis-ravensburg.de entgegengenommen.